Die Gewerkschaft Verdi befindet sich in Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband VKA und dem Bundesinnenministerium über einen neuen Lohntarifvertrag für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 10,5 % (mindestens aber 500 €), 200 € mehr für Azubis & Praktikanten, sowie eine Übernahme der Azubis nach Ausbildungsende.
Die Arbeitgeberseite hat bisher nur ein Angebot vorgelegt, welches den finanziellen Verlust durch die Inflation nicht mal annähernd ausgleicht. Darüber hinaus macht die Arbeitgeberseite sogar Vorschläge, wie in bestimmten Bereiche Löhne gesenkt oder Arbeitsbedingungen verschärft werden können. Die Gewerkschaften reagieren deshalb mit einem Warnstreik am 23. März!
Sowohl im bezahlten Sozial- und Erziehungsbereich als auch im unbezahlten privaten Sorgebereich sind es vor allem Frauen die sich um Kinder, Alte oder Kranke kümmern. Diese Tätigkeiten gelten noch immer als „typische weibliche“ Arbeit und sie werden im Vergleich zu „typisch männlichen“ Tätigkeiten immer noch schlechter bezahlt. Finden sie im privaten Bereich statt, gelten sie nicht mal als Arbeit!
An diesen Verhältnissen, sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privaten, muss sich etwas ändern: Wir fordern eine finanzielle und gesellschaftliche Aufwertung von Sorgearbeit!
Wir fordern bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und Maßnahmen gegen unsere ständige Überlastung!
Am 23. März auf die Straße: Zusammen geht mehr! 11 Uhr Kundgebung und ab 12 Uhr Demo (Platz der Alten Synagoge)
Die Krisen stecken im System – Feministisch Streiken Weltweit!
Gemeinsam streiken Beschäftige im kommunalen öffentlichen Dienst mit unentgeltlich sorgeleistenden Frauen und queeren Personen am 8. März 2023, dem Internationalen Feministischen Kampftag. Er richtet sich gegen ökonomische Ungleichheiten und sexistische Benachteiligung am Arbeitsplatz und im Privaten. Zusammen solidarisieren wir uns mit allen Beschäftigten, die im Rahmen der aktuellen Tarifrunde TVöD streiken und rufen dazu auf, auch die private Sorgearbeit am 8. März liegen zu lassen. Kommt mit uns auf die Straße!
Denn (un)entlohnte Sorgearbeit ist noch immer eine typisch weiblich besetzte Arbeit. So sind bspw. 94 Prozent aller Erzieher*innen in Kitas Frauen. Dies zieht eine massive Ungleichbehandlung im Vergleich zu männlich konnotierten Arbeitsbereichen nach sich. Bspw. verdienen Sozialarbeiterinnen bis zu 280 Euro weniger als Ingenieure trotz gleichwertigem Studienabschluss. „Dies ist kein Zufall, sondern Folge struktureller Ungleichverteilung und traditioneller Arbeitsaufteilung“, so Luna Schmitt, Pressesprecherin des Feministischen und Frauenstreik Freiburgs. Dass Sorgearbeit noch immer finanziell als auch sozial weniger wertgeschätzt wird, hat sich in der Corona-Pandemie gezeigt: Frauen leisten den Großteil der unentgeltlichen Fürsorgearbeit. Für viele wird es mit zunehmender Inflation und generell steigenden Kosten, schwierig sich und Ihre Familien zu finanzieren.
Neben An diesen unfairen Verhältnissen, sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privaten, muss sich etwas ändern: Wir fordern eine finanzielle und gesellschaftliche Aufwertung sogenannter typisch weiblicher Sorgearbeit, wir fordern bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und eine Entlastung unserer Kolleg*innen.
Euer Streik ist unser Streik!
Deshalb kommt mit uns am 8. März auf die Straße. Der Streik-Tag beginnt um 10 Uhr auf dem Platz der alten Synagoge mit Streikposten und einer Kundgebung. Es werden Beschäftigte und Gewerkschaften zu Wort kommen. Um 12 Uhr startet die Streikdemo, organisiert vom Feministischen & Frauenstreik Freiburg, mit einer anschließenden kämpferischen Mittagspause.
Zeitplan am 8. März 2023, Platz der Alten Synagoge
10 Uhr: Streikposten und Kundgebung
12 Uhr: Feministische Streikdemo und kämpferische Mittagspause
ver.di Südbaden Schwarzwald, GEW Südbaden und Feministischer und Frauenstreik Freiburg, Solibündnis Sozial- und Erziehungsdienst Freiburg
Die TVöD-SuE Runde ist ja nun schon etwas her, die neue allgemeine TvöD Runde ist schon am anlaufen. In der neuen Runde wird für uns (auch SuE) 10,5 % mindestens aber 500 € für Auszubildende 200 € gefordert.
Bei der letzten TVöD-SuE Runde wurden Zulagen vereinbart und für die zwei Regenerationstage dieses Jahr müsst ihr jetzt handeln! (.pdf)
Am 17. Mai 2022 ging die Dritte Verhandlungsrunde im Sozial- und Erziehungsdienst zu Ende. Noch nie waren Verhandlungen so zäh verlaufen wie in diesem Jahr. Den Arbeitgeberinnenverbänden scheint der Ernst der Lage nicht im geringsten bewusst zu sein oder sie lassen uns bewusst weiter in diesen Arbeitsbedingungen arbeiten. Es ging in dieser Tarifrunde um Aufwertung der Sozialberufe, um finanzielle Anerkennung, um die physische und psychische Überlastung und um den Personalmangel. Zum Ende gibt es eine Zulage von 130 Euro für Erzieher*innnen und 180 Euro für Sozialarbeiter*innen für jeweils 5 Jahre, dazu zwei Regenerationstage und eine Praxisanleiter*innenn Zulage von 70€. Und die überfällige Angleichung der Stufenlaufzeiten soll erst zum 1.10.2024 kommen. Das war’s! Applaus während der Pandemie und ein „Danke für eure Arbeit“ am 1. Mai oder am 8. März, doch das reicht nicht, um Überarbeitung zu beenden oder dem Personalmangel entgegen zu wirken.
Wir als Freiburger Solibündnis haben uns richtig ins Zeug gelegt, gemeinsam mit FAU, GEW, Ver.di, dem Feministischen- und Frauenstreik Freiburg, aks und Einzelpersonen aus dem Bereich der Freien-Träger*innen haben wir mobilisiert, Unterschriften gesammelt, sind vor den Gemeinderat gezogen und haben am 1. Mai richtig Stimmung gemacht. Am 8. März waren 600 Streikende auf der Straße und am 12. Mai 1500, das war ein richtig gute Zeichen und ein voller Erfolg!
Das Verhandlungsergebnis ist keine wirkliche Aufwertung. Deshalb rufen wird die Mitglieder von ver.di dazu auf, bei der Mitgliederbefragung mit Nein zu stimmen, um ein deutliches Zeichen zu setzen, dass wir mit diesem Ergebnis nicht einverstanden sind. Wir sehen, dass angesichts der aktuellen Kräfteverhältnisse die Möglichkeiten der Tarifpolitik begrenzt sind. Trotzdem kämpfen wir weiter, denn nur mit Gegenmacht von unten über Streiks, Organisieren an der Basis und politische Kämpfe wird es tatsächlich Aufwertung geben!
Im Januar 2023 beginnen die Verhandlungen im TVöD, da sind wir wieder dabei. Wir werden uns weiter gegen Arbeitsverdichtung und für eine Entlastung im Arbeitsalltag und für eine Aufwertung des Arbeitsfelds einsetzten. Aber egal, wie das Ergebnis aussehen wird, muss eines mindestens umgesetzt werden: Tarifsteigerungen müssen auch kommunal an die freien Träger*innen weiter gegeben werden.
Wir sorgen, streiken und kämpfen weiter zum Beispiel an unserem nächsten Treffen 20.06. 19:30 Uhr.
In diesem Artikel werden die Termine fortlaufend aktualisiert. Wir geben hier Infos was ihr als Beschäftigte, als Nutzer:innen und Interessierte alles machen und euch beteiligen könnt. Aktuelles Material:
Zum 01.01.2022 ist das Tarifwerk für den Sozial- und Erziehungsdienst von den Gewerkschaften verdi und GEW gekündigt worden. Für den Arbeitsbereich Sozialarbeit, Kita und Hilfen für Menschen mit Behinderung sollen damit wesentliche finanzielle und strukturelle Verbesserungen durchgesetzt werden.
Für Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagoginnen soll u.a.:hier klicken
das Einstiegsgehalt auf die Stufe eines Ingenieurs im öffentlichen Dienst angehoben und damit deutlich erhöht werden
die Gehaltsstufe bei Arbeitgeberwechsel übernommen werden
die Splittung in verschiedene Gehaltsstufen je nach Tätigkeit ausgeglichen werden
die Übernahme der Fortbildungskosten durch den Arbeitgeber verpflichtend werden
einer Verdichtung der Arbeit durch geeignete Steuerungsmaßnahmen entgegengetreten werden.
Für Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen u.a.:hier klicken
Höhere Eingruppierung der Kinderpfleger*innen von Gruppe S 3 auf S 4, das entspricht einer Erhöhung des Gehalts je nach Betriebszugehörigkeit von ca. 158,00 € (Stufe 1) bis 276,00 € (Stufe 6) monatlich
Höhere Eingruppierung der Erzieher*innen von Gruppe S 8a auf S 8b, das entspricht einer Erhöhung des Gehalts je nach Betriebszugehörigkeit von ca. 37,00 € (Berufsanfänger*in, Stufe 1) bis 459,00 € (nach 19 Jahren Betriebszugehörigkeit, Stufe 6) monatlich
Rechtsanspruch auf Fortbildung
bei Stellenwechsel Anerkennung der vorherigen Berufstätigkeit in Eingruppierung
stellvertretende Leitungen zwingend vorsehen und entsprechend eingruppieren
Termine:
20.06. 19:30 Uhr | Treffen des Solibündnis SuE
online (schreibt eine Email wenn er den zoom link braucht)
Was kann ich machen?
Da von Seiten der Arbeitgeber mit wenig Zugeständnissen zu rechnen ist, werden Social-Media-Aktionen, Demonstration und Streiks bis zur letzten Verhandlungsrunde Mitte Mai nötig sein! Aktuelle Informationen und Termine findet ihr unter: mehr-braucht-mehr.verdi.de solibuendnissuefreiburg.wordpress.com
Wer in den Infoverteiler des Solibündnis Sozial- und Erziehungsdienst aufgenommen werden möchte, schreibe uns bitte eine Email oder kann sich auch hier selber ein/aus-tragen.
Foto von möglichst vielen aus dem Betrieb mit einem einheitlichen Banner, um Solidarität mit den Streikenden für bessere Arbeitsbedingungen zu zeigen (Infos zur Aktion gibt es hier). Macht viel Spaß und ist gut für den Zusammenhalt im Betrieb! Meldet Euch beim Solibündnis, wenn Ihr Interesse oder noch Fragen habt: sue.soli.freiburg@gmail.com
Wir als Unterzeichnende: • fordern die Rücknahme des Sparbeschlusses des Gemeinderats Freiburg vom 05.04.2022 • unterstützen den Kampf der Gewerkschaften um Aufwertung im Sozial- und Erziehungsdienst für verbesserte Arbeitsbedingungen und eine finanzielle Aufwertung
Was könnt Ihr als Beschäftigte bei einem freien Träger tun?
• Redet in Eurem Betrieb über Tarifvertrag, Tarifverhandlungen und die Notwendigkeit von besseren Arbeitsbedingungen von allen, die im Sozial- und Erziehungsdienst arbeiten. • Hängt den Flyer an Euer Infobrett! • Nehmt Kontakt zu Eurem Betriebsrat auf und überlegt gemeinsame Möglichkeiten im Betrieb • Werdet Gewerkschaftsmitglied!
Wie kann ich mich langfristig organisieren?
Unterhaltet euch
Das wichtigste ist mit seinen Kolleg*innen über Probleme zu sprechen. Oft haben wir den Eindruck, dass wir mit unserer Unzufriedenheit über unsere Arbeitsverhältnisse alleine sind. Aber meist stimmt dies nicht. Nur wenn wir erkennen, dass wir ein gemeinsames Problem teilen, können wir gemeinsam Veränderungen in Angriff nehmen. Das können schon kleine Schritte sein: Wie ein Brett mit aktuellen Gewerkschafts-Infos aufhängen oder mit den Kolleg:innen über die SuE Tarifrunde sprechen 😉
Betriebsrat / MAV wählen
Gibt es bei euch noch keinen Betriebsrat (freie Träger) oder Mitarbeitervertretung (kirchliche Träger)? Dann kannst du zusammen mit zwei weiteren Kolleg*innen die Wahl eines solchen anstoßen. Holt euch dafür am besten Unterstützung bei einer Gewerkschaft. Der Betriebsrat / die MAV kann bei vielen Fragen (z. B. Schichtpläne und Urlaubsplanung) mitbestimmen und die Interessen der Belegschaft oder einzelner Kolleg*innen gegenüber der Leitung vertreten.
Betriebsgruppe beitreten / gründen
Eine Betriebsgruppe ist ein Zusammenschluss von – meist gewerkschaftlich organisierten – Beschäftigten, die im selben Betrieb arbeiten. Sie versuchen konkrete Verbesserungen am Arbeitsplatz mit gewerkschaftlichen Methoden durchzusetzen. Seid ihr ein paar Leute, die an eurem Arbeitsplatz etwas verändern wollt, dann seid ihr schon eine Betriebsgruppe! Ein wunderbares Buch voll von gewerkschaftlichen Methoden ist „Geheimnisse einer erfolgreichen Organizerin“ (ISBN: 3-89657-115-9).
Hilfe, ich bin alleine / wir sind nur eine kleine Gruppe. An wen kann ich mich bei Fragen oder dem Wunsch nach Unterstützung wenden?
Gewerkschaftssekretär*in
Falls du Mitglied einer DGB Gewerkschaft (verdi oder GEW) bist kannst du dich an deine zuständige Sekretärin wenden. Durch sie erfährst du, ob es weitere Mitglieder in deinem Betrieb gibt und sie kann dich/euch beraten, sowie bei der Wahl eines Betriebsrates unterstützen. Verdi suedbadenschwarzwald.verdi.de Michael.Herbstritt@verdi.de
Im Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit treffen sich Praktiker*innen, Lehrende und Studierende der Sozialen Arbeit um sich über fachliche Themen auszutauschen und eigene (kritische) Stellungnahmen & Fachbeiträge zu veröffentlichen.
Die Basisgewerkschaft FAU bietet eine offene gewerkschaftliche Beratung für alle Fragen rund um die Themen Arbeitsprobleme, Organisierung, Betriebsgruppen und rechtliche Fragen an. Du musst kein Mitglied sein, um sie in Anspruch zu nehmen.
Jeden 1. Monat im Monat | 20-21 Uhr
Büro für grenzenlose Solidarität (Adlerstraße 12, Grether-Gelände)
Die Idee: Foto von möglichst vielen aus dem Betrieb, Menschen die Solidarisch sind mit einem Banner, um Solidarität mit den Streikenden für bessere Arbeitsbedingungen zu zeigen. Macht viel Spaß und ist gut für den Zusammenhalt im Betrieb!
Meldet Euch beim Solibündnis, wenn Ihr Interesse oder noch Fragen habt: sue.soli.freiburg@gmail.com
Wer soll, warum ein Bild machen?
Fotos von Teams, die sich mit den Forderungen jetzt solidarisieren, sind ein gutes Mittel, bis zur nächsten Aktionsphase mit Streiks (voraussichtlich im Mai) den Protest zu erweitern. Gerade auch bei den sehr unterschiedlichen Träger:innen in Freiburg und Umgebung. Es wäre ein wunderbares Zeichen an die Arbeitgeber:innen, wenn dann doppelt so viele Beschäftigte ihren Protest an diesen Tagen auch zum Ausdruck bringen.
Das Bild zu machen ist eine gute Gelegenheit, mit Kolleg:innen ins Gespräch zu kommen, → Was könnt Ihr als Beschäftigte bei einem freien Träger tun? um auf die aktuelle Tarifverhandlung aufmerksam zu machen, über aktuelle Probleme im Betrieb zu sprechen und nach außen zu zeigen es reicht!
Auch, um zu diskutieren ob ihr euch beim nächsten Streik mittels → Partizipationsstreik beteiligen wollt.
Wo werden die Bilder veröffentlicht?
Wir werden die Bilder auf der Soli-Bündnis-Seite und auf dem instagram Account veröffentlichen, ebenso auf dem twitter-Account des aks mit den hashtags #SuE #Freiburg #SozialeArbeit #Kita #mehrbrauchtmehr #WirsinddieProfis. Ebenso für eventuelle Öffentlichkeitsarbeit bei öffentlichen Aktionen in der Stadt.
Beschäftigte des Sozialdienst OLH Diakonie Freiburg
Fachkräfte aus dem Kinder- und Familienhaus Unserer Lieben Frau
Beschäftigte Kurve gGmbH
Beschäftigten der Jugendberatung Freiburg e.V.
Beschäftigte Kinder- und Jugendtreff Waltershofen
Beschäftigte Kinder- und Jugendtreff Tiengen
Beschäftigte Kinder- und Jugendtreff Opfingen
Beschäftigte Kinder- und Jugendtreff Munzingen
Beschäftigte der Kinder und Jugendarbeit Tuniberg eV
Beschäftigte des Nachbarschaftswerks e.V.
Beschäftigten der Krabbelgruppen Mooswald 1 und 2 Kinderhausinitative
Beschäftigte Kita Auja
Beschäftigte Mobile Jugendarbeit Weingarten Ost.
Beschäftigte Spieloffensive Forum Weingarten e.V.
Beschäftigte DRK Freiburg
Beschäftigte Fachbereich Freiburger StraßenSchule (SOS-Kinderdorf Schwarzwald) und
unterstützt durch Nutzer*innen (!) – Make soicial work a threat again
Beschäftigte Fachbereich Freiburger StraßenSchule (SOS-Kinderdorf Schwarzwald) und
unterstützt durch Nutzer*innen (!) – Make soicial work eat again!
Beschäftigte Vereinigung Freiburger Sozialarbeit
Wo soll das Bild hingeschickt werden? Wollt ihr online verpixelt sein?
Bilder bitte an sue.soli.freiburg@gmail.com, wenn die Gesichter verpixelt werden sollen, bitte dazu schreiben.
Schreibt auch bitte immer dazu „die Beschäftigten der…“ damit klar wird, welche Kolleg:innen das Bild gemacht haben und auch klar wird, dass ihr das als Beschäftigte fordert, nicht euer Träger:in. Sonst könnte es an der Stelle Probleme geben. Gerne auch mit euren spezifischen Forderungen!
Sollt ihr das Bild selber machen?
Ja, ihr könnt gerne das Bild auch selber machen. Wir bieten aber auch an, dass jemand von uns zu euch kommt (mit Kamera, dem Plakat).
Gibt es ein einheitliches Transpi das herum geht?
Ja, ihr könnt gerne das Bild gerne mit einem eigenen Banner machen. Wir bieten aber auch an das jemand von uns zu euch kommt (mit Kamera, dem Plakat). Meldet euch bei sue.soli.freiburg@gmail.com
Wo gibt es weiter Infos, wie es mit den Tarifverhandlung und dem Solibündnis weitergeht?
Ihr könnt euch selber hier in den Verteiler eintragen. Dort bekommt ihr die Einladungen zu den Treffen und Infos zu den Aktionen.
Was ist ein Patrizipationsstreik und können auch wir da mit machen?
„Wenn in einem Anerkennungstarifvertrag mit einem nicht verbandsangehörigen Arbeitgeber dynamisch auf die Bestimmungen des Flächentarifvertrages verwiesen wird, können die von dieser tarif- oder arbeitsvertraglichen Verweisung erfassten Arbeitnehmer in den Streik zur Durchsetzung des Flächentarifvertrages einbezogen werden.“
Also, wenn in eurem Arbeitsvertrag auf den TvöD SuE verwiesen wird, ist zu überprüfen, ob auch ihr streikberechtigt seid, wenn es einen Aufruf zum Streik gibt. ver.di bietet Beratung an ob ihr die Möglichkeit eines Partizipationsstreik habt. Meldet euch bei fb-c.sbsw@verdi.de
Am Streik am 8.3. haben bereits 7 Einrichtungen der Freien Träger in Freiburg sich mit einem Partizipationsstreik beteiligt. Beim nächsten Streik werden es bestimmt noch mehr sein, seid auch ihr mit dabei?
Wie kann ich mich langfristig organisieren?
Unterhaltet euch
Das wichtigste ist mit seinen Kolleg*innen über Probleme zu sprechen. Oft haben wir den Eindruck, dass wir mit unserer Unzufriedenheit über unsere Arbeitsverhältnisse alleine sind. Aber meist stimmt dies nicht. Nur wenn wir erkennen, dass wir ein gemeinsames Problem teilen, können wir gemeinsam Veränderungen in Angriff nehmen. Das können schon kleine Schritte sein: Wie ein Brett mit aktuellen Gewerkschafts-Infos aufhängen oder mit den Kolleg:innen über die SuE Tarifrunde sprechen 😉
Betriebsrat / MAV wählen
Gibt es bei euch noch keinen Betriebsrat (freie Träger) oder Mitarbeitervertretung (kirchliche Träger)? Dann kannst du zusammen mit zwei weiteren Kolleg*innen die Wahl eines solchen anstoßen. Holt euch dafür am besten Unterstützung bei einer Gewerkschaft. Der Betriebsrat / die MAV kann bei vielen Fragen (z. B. Schichtpläne und Urlaubsplanung) mitbestimmen und die Interessen der Belegschaft oder einzelner Kolleg*innen gegenüber der Leitung vertreten.
Betriebsgruppe beitreten / gründen
Eine Betriebsgruppe ist ein Zusammenschluss von – meist gewerkschaftlich organisierten – Beschäftigten, die im selben Betrieb arbeiten. Sie versuchen konkrete Verbesserungen am Arbeitsplatz mit gewerkschaftlichen Methoden durchzusetzen. Seid ihr ein paar Leute, die an eurem Arbeitsplatz etwas verändern wollt, dann seid ihr schon eine Betriebsgruppe! Ein wunderbares Buch voll von gewerkschaftlichen Methoden ist „Geheimnisse einer erfolgreichen Organizerin“ (ISBN: 3-89657-115-9).
Hilfe, ich bin alleine / wir sind nur eine kleine Gruppe. An wen kann ich mich bei Fragen oder dem Wunsch nach Unterstützung wenden?
Gewerkschaftssekretär*in
Falls du Mitglied einer DGB Gewerkschaft (verdi oder GEW) bist kannst du dich an deine zuständige Sekretärin wenden. Durch sie erfährst du, ob es weitere Mitglieder in deinem Betrieb gibt und sie kann dich/euch beraten, sowie bei der Wahl eines Betriebsrates unterstützen. Verdi suedbadenschwarzwald.verdi.de Michael.Herbstritt@verdi.de
Im Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit treffen sich Praktiker*innen, Lehrende und Studierende der Sozialen Arbeit um sich über fachliche Themen auszutauschen und eigene (kritische) Stellungnahmen & Fachbeiträge zu veröffentlichen.
Die Basisgewerkschaft FAU bietet eine offene gewerkschaftliche Beratung für alle Fragen rund um die Themen Arbeitsprobleme, Organisierung, Betriebsgruppen und rechtliche Fragen an. Du musst kein Mitglied sein, um sie in Anspruch zu nehmen.
Jeden 1. Monat im Monat | 20-21 Uhr
Büro für grenzenlose Solidarität (Adlerstraße 12, Grether-Gelände)
11:55 Uhr | „5 vor 12“ FEMINISTISCHE KÄMPFERISCHE MITTAGSPAUSE
Wir rufen Frauen, queere Menschen und Nicht-Tarifstreikberechtigte zur kämpferischen Mittagspause auf. Eine kämpferische (Mittags-)Pause ist kein Streik im formalen Sinne, also auch nicht rechtswidrig. Mit ihr erkämpfen wir uns zeitliche Freiräume um auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen und feministisch zu diskutieren. Dies kann die Mittagspause aber auch ein anderer Moment sein, an dem wir Verpflichtungen und Routinen bewusst aussetzen. Indem wir jeweils politische Pausen einlegen und mit unseren Kolleg*innen ins Gespräch kommen.
WO: Am deinem Arbeitsplatz oder auf dem Platz der alten Synagoge (FR) mit Infoständen, Aktionen & Spielspaß für Kids.
12 Uhr | Care-Arbeit auf die Bühne!
BEZAHLTE UND UNBEZAHLTE SORGEARBEITER*INNEN AM MIC! Care-Arbeiter*innen sprechen über ihre (un)bezahlte Sorgearbeit. Gemeinsam stehen wir für eine bedürfnisorientierte Gesellschaft ein, in der gegenseitige Fürsorge nicht in die Präkarität führt, sondern im Zentrum steht.
13 Uhr | Eine Stunde Musik
MIT FREIBURGER SINGER UND SONGWRITER ANNA ROSA Anna Rosa verarbeitet in ihren Texten Themen, die ihr keine Ruhe lassen. Zusammen mit ihrer Gitarre singt sie aus ihrem Herzen. Über das was sie denkt, was sie fühlt und wie sie die Dinge sieht.
14 Uhr | Streikdemonstration
DER BESCHÄFTIGTEN IM SOZIAL- UND ERZIEHUNGSDIENST Um 14 Uhr startet die große Streikdemo der Gewerkschaften am Platz-der-Alten-Synagoge. Kommt dazu und bringt gemeinsam mit den Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) Ihre Forderungen auf die Straße. START: 14 Uhr, Platz der Alten Synagoge
15 Uhr | Streikkundgebung
DER BESCHÄFTIGTEN IM SOZIAL- UND ERZIEHUNGSDIENST Um 15 Uhr findet schließlich die Kundgebung zu den Tarifauseinandersetzungen im Sozial- und Erziehungsdienst der Gewerkschaften auf dem Platz der Alten Synagoge zu statt.
Seien Sie solidarisch mit den Beschäftigten, ob in Gedanken, im Gespräch oder tatkräftig, z.B. am 25. Februar, dem ersten Verhandlungstag. Da wollen wir kreativ auf den Beginn der Tarifrunde aufmerksam machen und für mehr Geld, Personal und bessere Arbeitsbedingungen im Sozial- und Erziehungsbereich protestieren. Kommen Sie gerne mit Kindern. Es wird Infostände, Musik und Spielspaß geben. Wann: 25. Februar ab 15 Uhr Wo: Platz der Alten Synagoge, Freiburg
Ihr Kind besucht Kindergarten oder KiTa?
Dann sind Sie Nutzer:in des Sozial- und Erziehungsdienstes.
Und wir sind:
Nutzer:innen, wie Sie, Studierende und Angestellte aus dem sozialen Bereich und damit direkt oder indirekt von schlechten Arbeitsbedingungen betroffen. Wir sind das Soli-Bündnis Sozial- und Erziehungsdienst Freiburg und wir fordern mehr Bezahlung und mehr Anerkennung für das Personal im sozialpädagogischen Bereich und Sorgearbeit allgemein.
Und das sind unsere Forderungen:
Aktuell werden Löhne und Arbeitsbedingungen in kommunalen Einrichtungen im Rahmen der Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst neu verhandelt. Zusammen können wir zeigen, dass viele Menschen jetzt Veränderung wollen. Wir fordern mehr Geld, Personal und bessere Arbeitsbedingungen für den Sozial- und Erziehungsbereich. Essenzielle Sorgearbeit gehört in die Mitte der Gesellschaft. Informationen zur Tarifrunde finden Sie hier unter http://www.mehr-braucht-mehr.verdi.de/ und http://www.gew.de/wir-sind-die-profis.Um die Situation für alle, Beschäftigte und Nutzer*innen, zu verbessern, bringen wir diese Forderungen an allen Verhandlungstagen laut und deutlich auf die Straße. Genau dafür brauchen wir SIE.
Für uns steht fest,
dass nach wie vor zu wenig Geld und Personal in den sozialen Bereich fließt. Dies steht einer guten Arbeit im Weg. Nicht nur Angestellte, sondern auch Eltern, Kinder, Jugendliche, Menschen, die flüchten mussten, oder Menschen ohne festen Wohnsitz sind davon betroffen. Im Kindergarten und in der Kita arbeiten Erzieher:innen und anderes Fachpersonal, die für Ihre Kinder wichtige Bezugspersonen werden und für Sie eine wichtige und gute Unterstützung bei der Betreuung und Erziehung bieten. Sie verbringen sehr viel Zeit mit mit ihnen, spielen mit ihnen, sorgen für sie, fördern sie, sind tatkräftige Ansprechpartner:innen und haben einen Blick für deren Bedürfnisse entwickelt. Wir brauchen sowohl einen fairen Lohn als auch gut ausgestattete Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen um so arbeiten zu können, wie Ihre Kinder und Sie es verdient haben. Aktuell werden Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst nicht so gut bezahlt wie uns unsere Arbeit mit Ihren Kindern und zu Ihrer Unterstützung wert ist. Mit einer fairen Bezahlung und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen… … tun wir etwas gegen den aktuellen Mangel an Fachkräften. … vermeiden wir die Einstellung von Aushilfen, die keine Fachkräfte sind. … ermöglichen wir Betreuungszeiten, auf die Sie sich verlassen können. Keine Notgruppen mehr! … sichern wir uns die Zeit, in der wir auch aufwendigere Aktivitäten mit den Kindern unternehmen können. … haben wir genug Zeit, um die Kinder auch individuell zu fördern. … vermeiden wir, dass wir zu erschöpft für die Arbeit sind, die uns wichtig ist. … haben wir mehr Zeit für fachlichen Austausch und können an Fortbildungen teilnehmen. … können wir politisch für unsere Rechte, gute Bildung und Betreuung Ihrer Kinder kämpfen.
Für den Terminkalender: Eine weiteren Aktionstag wird es am 8. März dem Internationalen Feministischen Kampftag geben.
am Mo. 22. November 2021* um 19.30 Uhr im findet online statt (Schreibt uns eine Email wenn ihr den Link noch nicht habt)
Der SuE-Tarifvertrag ist zum Ende des Jahres gekündigt, ab Januar 2022 wird es in die Tarifauseinandersetzung zwischen den Gewerkschaften und dem Arbeitgeberverband gehen. Um diese Auseinandersetzung mitzugestalten und zu unterstützen, wollen wir gemeinsam mit engagierten Einzelpersonen und Initiativen ein Soli-Bündnis gründen. Mit vielfältigen Aktionen wollen wir Care Arbeit in Bewegung bringen. Hierzu gibt es schon einige Ideen, aber wir freuen uns auf mehr.
Wir wollen ein öffentliches Solidaritäts Bündnis für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst und der Care-Bewegung in Freiburg ins Leben rufen. Bei uns soll jeder mitmachen können. Wir wollen Beschäftigte, Eltern, Gewerkschafterinnen, Studierende und viel andere zusammen bringen. Ob kreative Aktionen in der Innenstadt, Informationsveranstaltungen oder die konkrete Unterstützung eines möglichen Streiks: wir freuen uns auf jede*n die oder der mitmachen will!
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